Ein gutes Pferd springt nicht höher als es muss ...

TV Hasperbach - RE Schwelm 13:16 (4:10)

Ein gutes Pferd springt nicht höher als es muss ...

... viel flacher kann man allerdings auch nicht über ein Hindernis springen, denn unsere Damen taten sich heute beim noch punktlosen Schlusslicht sehr schwer. Der Sieg war dabei zu keinem Zeitpunkt ernsthaft gefährdet, weil Rote Erde bereits zur Pause einen komfortablen Vorsprung herausgespielt hatte, diesen in der zweiten Halbzeit jedoch nicht weiter ausbauen konnte und am Ende einen mühsamen Arbeitssieg einfuhr.

Dabei lief zunächst alles nach Plan. Hasperbach tat sich mit der offensiven Deckung sehr schwer, gab viele Bälle ab, so dass Rote Erde nach 15 Minuten bereits 6:1 führte. Zweimal Linda Schwebel und einmal Katrin Conrad erhöhten sogar auf 2:10, ehe Hasperbach sich ein wenig besser auf die Abwehr einstellte und bis zur Pause auf 4:10 verkürzen konnte. Trainer Jan Kraffzick haderte vor allen Dingen mit der Chancenverwertung seiner Mannschaft. "Was wir freistehend oder aus guten Wurfpositionen verworfen haben, ist einfach zu viel". Seine Mannschaft verwarf neben zwei von drei Siebenmetern viele Würfe freihstehend vor dem Tor oder unbedrängt von Außen und hätte durchaus höher führen können.

In der zweiten Hälfte blieb Rote Erde die stärkere Mannschaft. Allerdings fand die 3:2:1 Abwehr nicht zu gewohnter Stabilität, so dass vor allen Dinge die starke Torhüterin Laureen Strohmeyer unseren Damen den Vorsprung rettete. In der 37. Minute führten sie sogar mit 12:5. Das Spiel plätscherte anschließend jedoch vor sich hin. Rote Erde tat sich scher, Torchancen herauszuspieln und musste mehrmals bei angezeigtem Zeitspiel aus schlechten Positionen den Abschluss suchen, so dass Hasperbach zwischenzeitlich sogar auf 3 Tore heran kam. Tamina Krebs, Katrin Conrad und Marie Hartje warfen noch einmal einen Vorsprung mit fünf Toren heraus. Die letzten beiden Treffer erzielten jedoch die Gastgeberinnen, so dass Rote Erde am Ende mit 16:13 gewann.


Ein Sonderlob erhielt Torhüterin Laureen Strohmeyer vom Trainer. "Immer wenn Hasperbach einmal Lücken fand, war sie eben zur Stelle und hat den Vorsprung gehalten. Wenn Hasperbach am Ende noch einmal auf zwei Tore hätte verkürzen können, wäre es möglicherweise noch einmal richtig eng geworden". Für die kommende Woche steht Schusstraining auf dem Programm, um die Wurfquote wieder in einen normalen Bereich zu bringen. "Wenn wir weiter so mit unseren Chancen umgehen, werfen wir gegen Volmetal auch keine Tore", warnte Trainer Jan Kraffzick.

Anwurf gegen den verlustpunktfreien Tabellenführer ist am Sonntag um 15.15 Uhr, und Daumen drücken werden wohl auch die Damen aus Voerde, die auf einen Ausrutscher des Tabellenführers warten. Rote Erde muss sich aber deutlich steigern, um eine Chance zu haben.

Es spielten mit:

Strohmeyer, Krebs (1), Solmaz, Brekeer, Conrad (4), Karsten (2), Forberg (2), Hartje (2), Brüntrup, Blank (1/1), Schwebel (2), Aab, Hindemith (2)