Ein Stückchen Normalität

RE hat noch Luft nach oben

Foto: Hans-Werner Schroth (WP)

Am vergangenen Freitag setzte sich die RE Schwelm mit 27:25 bei der HSG Hohenlimburg durch. Trainer Henning Becker blickt auf das erste Spiel nach der fast sieben Monate langen Pause. Es war ein Auftaktspiel unter besonderen Vorzeichen. Nach über 200 Tagen ohne Pflichtspiel gelang seiner Mannschaft ein erfolgreicher Auftakt. Die lange Pause war dabei sowohl den Schwelmern wie auch der HSG anzumerken. „Es war ein typisches Auftaktspiel, dass noch einmal eine besondere Note hatte. Uns war klar, dass es am Anfang in erster Linie darum geht, Sicherheit in unser Spiel zu bekommen.“

In den letzten Wochen der Vorbereitung taten die Schwelmer alles, um sich bestmöglich auf den ersten Spieltag einzustellen. „Aber Punktspiele sind immer etwas anderes als Testspiele“, so Becker. Um sich an die besonderen Umstände anzupassen verzichtete der Schwelmer Übungsleiter zunächst auf einen Wechsel zwischen Angriff und Abwehr. Ziel war es, mit einer eingespielten Mannschaft um den starken Spielmacher Yannick Brockhaus möglichst schnell den eigenen Rhythmus zu finden. Mit gezielten Wechseln wollte die RE punktuell Akzente setzen. Gerade in der Schlussphase, als das Spiel nach komfortabler 26:19-Führungnoch einmal eng wurde, merkte man in einigen Situationen die Unsicherheiten der RE. In dieser
Phase bewahrte Keeper Jan-Lukas Pape seine Mannschaft davor, das Spiel noch aus der Hand zu geben.

Ungewohnt laut in der Halle

Neben den sportlichen Aspekten war auch die Präsenz der Zuschauer ungewohnt. Die Vorbereitungsspiele fanden zum Großteil ohne Fans statt, nun ging es in Hohenlimburg direkt zu lautstarken Publikum. Davon ließ sich die RE jedoch nicht beeindrucken. „Natürlich war auch das eine Besonderheit, aber meine Spieler haben das gut gemacht, sind ruhig geblieben und haben sich auf das Sportliche konzentriert“, so Becker. Der Auftakt war für ihn in erster Linie ein Schritt zurück Richtung Normalität. „Das ist natürlich für alle Teams nicht einfach. Es ist noch ein ungewohntes Gefühl gewesen und wir haben noch viel Luft nach oben.“

Quelle: Funke Medien Gruppe