Bis zur 39. Minute führten unsere C-Mädchen im Spiel gegen die HSG Lüdenscheid und mussten sich am Ende doch geschlagen geben, weil die Gäste mehrere individuelle Fehler nutzen, um vom 15:15 auf 15:18 davonzuziehen und es Rote Erde nicht mehr gelang, das Spiel noch einmal zu drehen.

Beide Mannschaften begannen verhalten und etwas nervös. Es war den Spielerinnen anzumerken, dass alle unter schwierigen Bedingungen trainiert und kaum Testspiele absolviert hatten. Unsere C-Mädchen konnten sich jedoch nach Treffern von Marie Limpert, Nele Wittstock und Nele Bleichertn vom 2:2 auf 5:2 absetzen. In der 13. Minute konnten die Gäste jedoch beim 16:16 wieder ausgleichen. Im Angriff fehlte Rote Erde die letzte Entschlossenheit. Zwar fanden unsere Mädchen immer wieder Lücken in der gegnerischen Deckung, aber zu oft wurde ein verheißungsvoller Durchbruch dann abgebrochen und mit einem Freiwurf neu aufgebaut, anstatt den Torabschluss zu erzwingen und gegebenenfalls einen Siebenmeter zu erhalten. Bis zur Pause konnten unsere C-Mädchen wieder in Führung gehen und mit einem 10:9 Vorsprung in die Kabine gehen.

Trainer Jan Kraffzick zeigte sich mit der ersten Hälfte grundsätzlich zufrieden, forderte aber mehr Aggressivität in der Abwehr und mehr Entschlossenheit im Angriff ein. Nach 32 Minuten führten unsere Mädchen sogar wieder mit zwei Toren. Nele Wittstock und Marie Limpert trafen zum 11:10 und 12:10, aber die Gäste konnten erneut ausgleichen und gingen in der 36. Minute beim 13:14 erstmalig in Führung. Die Partie blieb ausgeglichen und eng, so dass am Ende einige individuelle Fehler zur Niederlage führten. Beim Stand von 15:15 nutzen die Gäste eine Schwächephase unserer Mädchen und lagen plötzlich mit 15:18 in Führung. Anschließend war das Spiel wieder offen, es reichte aber eben nicht mehr zu einem Punktgewinn. "Wir haben knapp 35 Minuten gut gespielt und den Gegner im Griff gehabt, dann sind wir leider etwas eingebrochen und haben das Spiel aus der Hand gegeben. Ein Fehlwurf im Angriff, ein verlorener Zweikampf in der Abwehr, und schon liegt man eben mit drei Toren hinten. Und dann wird es schwer, das noch einmal zu drehen". Trotzdem lobte Trainer Jan Kraffzick die Mannschaft: "Wir haben immer gesagt, dass wir die Quali als Standortbestimmung mitnehmen, wenn wir es schaffe, dann freuen wir uns darüber, wenn wir es nicht schaffen, dann nutzen wir das Jahr einfach, um uns weiterzuentwickeln. Heute haben wir Lehrgeld bezahlt, werden nun trainieren und es dann in der nächsten Woche besser machen".

Am kommenden Wochenende geht es für uns nach Sundern im Sauerland. Der HV Sundern hat sein erstes Spiel mit 30:14 gegen HTV Hemer verloren und steht unter Druck. Anwurf in Sundern ist am Sonntag um 12.15 Uhr.

Es spielten heute mit:

Ott, Clever (1), Wittstock (4), Sommerfeld, Limpert (5/1), Mrosek (2), Dickes (1), Hammerschmidt (1), Bleicher (3/1), Giessing