Damen stehen sich selbst im Weg

Am Sonntag reisten die schwelmer Damen zum Spitzenspiel nach Ennepetal. 
Beide Teams standen ungeschlagen an der Spitze der Tabelle.

Die Damen begannen vor einer gut gefüllten Halle nervös. Hektik und Ungenauigkeiten im Tempoaufbau waren die Folgen einer frühen Führung der Voerderinnen. Nach einem Ballverlust in der fünften Spielminute, mussten die Mädels auf ihre Spieführerin, bedingt durch einer roten Karte, verzichten. Dies war ein harter Schlag für die gesamte Mannschaft, die sich erst spät von der roten Karte erholte. 
Auch die Abwehr agierte zu offen und lies zu viele freie Würfe zu, von denen viele von der gut aufgelegten Simona im Tor verhindert werden konnten. Nach etwa zwanzig Minuten nahmen  die Schwelmerinnen endlich Fahrt auf und zeigten, wieso sie zurecht oben mitspielen. Schnelle, flüssige Ballkombinationen und gute Einzelaktionen machten Mut für eine bessere zweite Halbzeit. " Die erste Hälfte war sehr hektisch, die Truppe ist noch sehr jung und muss lernen ihr gutes Tempo in den richtigen Momenten einzusetzen“, so Trainer Jan-Lukas Pape. 

Die zweite Hälfte begann in der Abwehr deutlich besser als zu Beginn des Spiels. Kompaktheit und das Verschieben zur ballorientierten Seite funktionierte. Die voerder Mädels rieben sich an der schwelmer Abwehr auf, warfen weniger Tore, aber die schwelmer Damen wussten dies nicht zu nutzen.  Die vielen technischen Fehler konnten nicht abgestellt werden, oder man scheiterte an der guten Torhüterin  des Gegners. 
Nach einer unglücklichen Aktion im Angriff verletzte sich Katrin schwer am Handgelenk und viel schon früh in der zweiten Hälfte aus. Man musste ein wenig improvisieren und umstellen. Durch den Verlust zwei wichtiger Spielerinnen konnten Auslösehandlungen nicht wie geplant durchgeführt werden. Hinterher schwanden die Kräfte und obwohl die Mannschaft alles reinwarf, was in ihnen steckte, kamen sie leider nicht mehr nah genug dran, um das Spiel zu drehen. 
"Ich muss meiner Mannschaft ein riesen Kompliment machen, trotz der vielen Umstellungen haben wir nicht aufgegeben. Wir haben viel gelernt und ich bin positiv für die Zukunft gestimmt." lautete das Fazit des Trainers. 

Die Truppe geht gestärkt in die nächsten Wochen, es war ein Spiel auf Augenhöhe und es gilt die positiven Dinge aus dem Spiel mitzunehmen.